zur Initiatorin

Als Betroffene verschiedenster Gewaltdelikte und Verbrechen sind mir zahlreiche Missstände in der Praxis auch aus eigener Erfahrung bekannt. Demnach ist es mir ein Anliegen, hierüber Aufklärung zu leisten und eigene Aktivitäten einzubringen, mit dem Ziel, allgemeine Verbesserungen erwirken zu können.
Nachdem ich bereits vor der Gewaltopferinitiative zum Opferentschädigungsgesetz/ SGB XIV zu einer öffentlichen Person wurde und nun, Anfang 2025, ein partieller Erfolg in Form einer Gesetzesänderung erzielt werden konnte, möchte ich gerne im Folgenden hierauf eingehen.
Es handelt sich insbesondere um die medizinischen Folgekosten nach Vergewaltigung, welche vonseiten der Opfer eigens zu tragen sind/ waren (Notfallkontrazeption/ Pille danach ab dem 22. LJ., sowie Labordiagnostik auf sexuell übertragbare Krankheiten (STD/STI), resultierend vorheriger Spurensicherung im Rahmen der Rechtsmedizin). Auch ich war zunächst hiervon betroffen, wenngleich im weiteren Verlauf ein Erfolg als Einzelfallentscheidung erzielt werden konnte. Da es sich jedoch um strukturelle Missstände handelte, reichte ich ein halbes Jahr später (als ich bereits nicht mehr persönlich hiervon betroffen war), eine Petition im Bayerischen Landtag ein (2021), um anderen Gewaltopfern hierdurch helfen zu können, welche mittels einstimmiger Zustimmung des Plenums/ Bayerischer Landtag erfolgreich verlief und eine Bundesgesetzänderung beinhaltete (2022). Es folgten u.a. Konversationen mit dem G-BA (März 2023), zu 75 Bundestagsabgeordneten (Dezember 2023), die Involvierung des Bundesgesundheitsministers (durch MdB Dr. Gregor Gysi/ Dez. 2023), ein Folgeantrag der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion (Okt.2024), weitere Anfragen im Bundestag…, sowie schlussendlich das Einbringen des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG), initiiert von FDP, SPD, Bündnis 90/die Grünen, welches die Kostenfreiheit von Notfallkontrazeptiva im Falle von Vergewaltigung/ ohne Altersbeschränkung, beinhaltet, und am 30.01.25 im Bundestag, sowie am 14.02.25 im Bundesrat verabschiedet wurde (§24a SGB V). Vergewaltigungsopfer müssen demnach nicht mehr die Notfallkontrazeption/ Pille danach nach einer Vergewaltigung eigens finanzieren -> entsprechende Dokumente s.h. unten
Bezüglich der weiteren Forderung zur Finanzierung der Laboruntersuchungen auf sexuell übertragbare Krankheiten STD/STI im ambulanten Kontext, wurden diese einerseits innerhalb des CDU/CSU-Antrags/ Bundestag aufgenommen, andererseits bestand im Februar 2025 ein zusätzlicher Kontakt zur SPD BT-Fraktion, woraufhin versprochen wurde, diese nochmals in den Bundestag einzubringen.
Durch die vorherige physiotherapeutische Ausbildung ist mir jedoch auch die andere Seite des Behandlers bekannt. Eine Kombination aus Gerechtigkeitssinn und Empathie sind die Motivation meines Handelns, so auch der aktuellen Petitionsaktion zum Opferentschädigungsgesetz/ SGB XIV.
Gudrun Stifter
- 2021: RTL Nachtjournal: Sie soll für Folgekosten selbst zahlen: Vergewaltigungsopfer kämpft für Rechte
- 2021: Sat1 Frühstücksfernsehen: https://drive.google.com/file/d/18wWDZxWWuTqmKeKUJ75zyY4kCfj-YDsd/view?usp=sharing
- 2022: RTL: Nach Vergewaltigung: Opfer bekommen hohe Rechnungen ins Haus
- 2024: periphere Erwähnung, ARD Plusminus, ab Min. 10.07: Plusminus vom 17. Januar 2024 – hier anschauen
- 2021- Süddeutsche Zeitung/ SZ
- Print-Artikel: https://drive.google.com/file/d/1HImhSQXm4dz9h_xgEMTZeqA_0FjmQKeo/view?usp=sharing
- Online-Artikel: München: Der einsame Kampf eines Vergewaltigungsopfers – München – SZ.de
- Newsletter-Beitrag der Journalistin: München heute – Nachrichten vom 14.03.2021 – München – SZ.de
- Print-Artikel: https://drive.google.com/file/d/1O-VI1lVia66hLSEJJvNdlfReLUEZZpOc/view?usp=sharing/
- Online-Artikel: Vergewaltigt, und dann obdachlos und abkassiert – Wie Daniela R. zweimal zum Opfer wurde
- 2021- Bild: Vergewaltigungsopfer fordert: Krankenkasse soll „Pille danach“ zahlen | Regional | BILD.de
- 2021- Sonntagsblatt: Vergewaltigungsopfer Gudrun Stifter über ihre Behandlung nach der Tat: Verstößt gegen Menschenwürde und Menschenrechte | Sonntags
- 2021- Beitrag von MdL Kerstin Celina: MdL Kerstin Celina: „Pille danach“ nach einer Vergewaltigung muss endlich kostenlos für alle werden! – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
- 2021- Newsletter-Beitrag/ KO kein Opfer e.V.: Auf ein Wort mit Gudrun Stifter – KO – Kein Opfer
- 2022- Plenum-TV/ MdL Bernhard Seidenath, (die 3. Frage betreffend): Komplettinterview Bernhard Seidenath, CSU, am 10. Februar 2022 | PLENUM.TV
- 2022- Plenum TV/ MdL Kerstin Celina (die 3. Frage betreffend): Komplettinterview Kerstin Celina, Bündnis 90/Die Grünen, am 10. Februar 2022 | PLENUM.TV
- 2023- Nürnberger- Nachrichten: Häusliche Gewalt: Was Frauen brauchen, die sich aus der Situation befreien
- 2023- Weißer-Ring: „Ich ertrage einiges, aber Ungerechtigkeit nicht!“ – WEISSER RING e. V.
- 2024-Süddeutsche Zeitung: Bayerns Staatsregierung lehnt Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ab – Bayern – SZ.de
- 2024- Deutsches Ärzteblatt: Kommissionsgutachen zur reproduktiven Medizin löst unterschiedliche Reaktionen aus – News – Deutsches Ärzteblatt
- 2024- Mediengruppe Bayern, u.a.: Union fordert Kostenübernahme der medizinischen Versorgung vergewaltigter Frauen
- 2024- Pressemitteilung Deutscher Bundestag: Deutscher Bundestag – Medizinische Versorgung von Vergewaltigungsopfern
- 2025- der Spiegel: Vergewaltigung: Wie eine Frau für die Kostenübernahme der Pille danach kämpft – DER SPIEGEL
- 2025- Deutsches Ärzteblatt: Entbudgetierung für Hausärzte rückt doch noch in Reichweite – News – Deutsches Ärzteblatt
- 2025- der Spiegel: Pille danach wird nach Vergewaltigung kostenfrei – DER SPIEGEL
- 2025- Weißer Ring: https://forum-opferhilfe.de/bundestag-pille-danach-wird-fur-vergewaltigungsopfer-kostenfrei/
- 2025- Mindener Tageblatt: „Pille danach“ wird nach Vergewaltigung kostenfrei | Regionales – Mindener Tageblatt
- 2025- Beitrag Dr. jur. Ronen Steinke und Prof. Dr. jur. Nora Markard: Ronen Steinke (@ronensteinke) • Instagram-Fotos und -Videos
- Antrag Bayerischer Landtag/ 2021- „Hilfe für Vergewaltigungsopfer: Altersgrenze für „Pille danach“ aufheben: Drucksache 18/18746
- Beschlussempfehlung und Bericht/ Bayerischer Landtag/ 2022 (einstimmige Zustimmung): Drucksache 18/20063
- Beschluss des Plenums/ Bayerischer Landtag; einstimmige Zustimmung: Drucksache 18/20582
- Protokollauszug/ Bayerischer Landtag/ 2022: 104_PL_002_abstimmung.pdf
- Beschluss zum Parteitag/ CSU-Fraktion/ 2022 (S.100): PT20221028-Beschluesse.pdf
- Anfrage an das BMFSFJ über Frag den Staat/ 2022: gesundheitliche Versorgung gewaltbetroffener Frauen, Art. 25 Istanbulkonvention – FragDenStaat
- zusätzlicher Dringlichkeitsantrag/ Bayerischer Landtag/ 2024: Drucksache 19/1812
- Plenarbeschluss/ Bayerischer Landtag/ 2024: Drucksache 19/1840
- Antrag/ Deutscher Bundestag/ CDU-/CSU-Fraktion/ 2024: Deutscher Bundestag Drucksache 20/13224 Antrag der Fraktion der CDU/CSU Gesetzliche Voraussetzungen für eine Erstattung der Kosten von medizinischen Schutzmaßnahmen für Betroffene einer Vergewaltigung schaffen
- Deutscher Bundestag/ Ausschussüberweisung/ 2024:
- Deutscher Bundestag – Überweisungen im vereinfachten Verfahren
- DIP – Gesetzliche Voraussetzungen für eine Erstattung der Kosten von medizinischen Schutzmaßnahmen für Betroffene einer Vergewaltigung schaffen
- Deutscher Bundestag: Änderungsantrag GVSG, Bündnis 90/ die Grünen, SPD, 2024, S.9: 20(14)235.1_ÄA 1-18 SPD, B 90/Die Grünen GVSG
- Befürwortende Stellungnahme der Kassenärztlichen Bundesvereinigung/ KBV, 2024, S. 3: KBV-Stellungnahme zum Änderungsantrag GVSG
- Deutscher Bundestag, Bericht des Haushaltsausschusses, S.3: Deutscher Bundestag Drucksache 20/14793 Bericht des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss) gemäß § 96 der Geschäftsordnung zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung – Drucksachen 20/11853, 20/12664, 20/14771 – Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune (Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz – GVSG)
- Deutscher Bundestag/ Beschlussempfehlung und Bericht des Gesundheitsausschusses, S. 20, 21, 22: Deutscher Bundestag Drucksache 20/14771 Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit (14. Ausschuss) zu dem Gesetzentwurf der Bundesregierung – Drucksachen 20/11853, 20/12664, 20/12868 Nr. 1.30 – Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune (Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz – GVSG)
- Deutscher Bundestag, 2./3. Lesung, Zustimmung/Plenarprotokoll: Plenarprotokoll 20/210
- Unterrichtung des Bundesrats/ Gesetzesbeschluss Deutscher Bundestag: https://dserver.bundestag.de/brd/2025/0036-25.pdf
- Empfehlung der Ausschüsse BT -> Bundesrat: https://dserver.bundestag.de/brd/2025/0036-1-25.pdf
- Bundesrat, Plenarprotokoll (ab S. 26): Plenarprotokoll 1051
- Beschluss des Bundesrats/ Zustimmung: TOP005=0036-25(B)=1051.BR-14.02.25
- Vorgangsverlauf/ Gesetzgebungsverfahren (gesamt) GVSG: DIP – Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune (Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz – GVSG)
- Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt/ 28.02.2025: Bundesgesetzblatt Teil I – Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Kommune – Bundesgesetzblatt

Dokumente hinsichtlich des erfolgreichen Werdegangs/ Gesetzesänderung zur Finanzierung von Notfallkontrazeptiva (Pille danach) im Falle von Vergewaltigung (§24a SGB V)





































